Coronabedingt eingeschränkt: Johannifeier wieder ohne Chöre

Schon zum zweiten Mal musste die Johannifeier zu Ehren des Kirchenpatrons der Thumbyer Kirche coronabedingt ohne Chöre stattfinden. Das hatte Auswirkungen. Denn statt der bis zu 150 Teilnehmer, die in der Vergangenheit der Musik von bis zu drei heimischen Chören lauschten, fanden sich diesmal nur etwa 40 Zuhörer unter der großen Linde auf dem Pastoratshof ein. Die Musik kam von Andrea Anderson und Pastor Christoph Tischmeyer, die sowohl eigene Stücke vortrugen, wie auch mit ihren Gitarren den Gemeindegesang begleiteten.
Das obligatorische Picknick war ebenfalls abgespeckt, da alle Teilnehmer aus Hygienegründen ihre eigenen Speisen und Getränke mitbringen mussten. Dafür gab es als „Nachtisch“ drei Geschichten, die zum Nachdenken anregten. Und abschließend machten Pastor und Kirchengemeinderat Werbung für die durch Fusion im Herbst entstehende Groß-Kirchengemeinde „Angeln Süd“.
Insgesamt waren die Besucher mit der veränderten Feier zufrieden.
„Durch die jetzt entfall’nen Chöre zeigt sich bei Johanni Leere“, reimte Altbürgermeister Hans Konrad Sacht bedauernd. Er könne schon auf viele Johannifeiern zurückblicken. Doch er sei mit der Feier zufrieden, da es nicht anders gehe und es die einzige Möglichkeit sei, sie abzuhalten. „Das ist für meine Seele in Ordnung“, fuhr er fort. Er sei froh, dass man ohne Maske zusammensitzen und singen könne und auch das Wetter mitspiele.
Für andere war die neue Form der Feier eine echte Alternative. „Es war sehr innig, zusammenführend, einfallsreich und vielfältig“, fasste Annkathrin Andresen ihre Gedanken zusammen. Durch das ständige Vogelgezwitscher sei man der Natur sehr nahe gewesen. Sie vermisse die früheren Feiern nicht. „Es wurde mir viel gegeben, über das ich nachdenken kann“, schloss sie.
Claus Kuhl

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