Diese Gedanken gingen mir Anfang der Woche durch den Kopf, als ich in unserer WhatsApp-Familiengruppe Fotos des Hausstandes meiner Omi beguckt habe.
Omi ist im Frühjahr dieses Jahres ins Pflegeheim gekommen. Die Dinge, welche ihr am Herzen lagen, hat sie mitgenommen. Nun haben meine Mutter und meine Tante die übrigen Sachen gesichtet und wir Enkelkinder können schauen, welche Stücke wir von unserer Omi übernehmen möchten.
Ein wenig Traurigkeit beschlich mich in diesem Moment. Doch gleichzeitig dachte ich mir, letztlich sind die wirklich wertvollen Dinge die Erinnerungen, die wir im Herzen tragen. An die gemeinsam verbrachte Zeit und an den Menschen! Diese kann uns keiner nehmen und davon lässt sich ohnehin nichts mit materiellen Dingen aufwiegen.
Ich selbst habe mir übrigens eine Bonboniere aus Glas mit Deckel als Andenken ausgesucht. In dieser gab es für uns Kinder immer die „typischen“ Omi-Bonbons, wenn wir bei ihr waren.
Anlässlich ihres 95. Geburtstages im Juli haben wir Omi im Pflegeheim besucht und selbst da hatte sie die Bonbons meiner Kindheit. Wenn jetzt auch in einer anderen Schale.
Herzlichst,
Stefanie Walter
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