JHV 5W e.V.: Steigende Kosten und fehlende Manpower

Liebe Mitglieder des 5W-Vereins, liebe Leserinnen und Leser! Ich möchte Ihnen bzw. Euch an dieser Stelle über den Verlauf der Jahreshauptversammlung unseres Vereins berichten, die wir am 25. Oktober abhalten konnten. Von unseren 68 Vereinsmitgliedern fanden ganze neun den Weg in die Versammlung. Immerhin waren wir dennoch beschlussfähig. Sigrid Kühnel verlas das Protokoll der letzten Sitzung, das anschließend einstimmig genehmigt wurde.
In meinem Jahresbericht als 1. Vorsitzende erklärte ich, dass wir coronabedingt mit unseren Terminen der Jahreshauptversammlung etwas nach hinten im Kalenderjahr gerutscht sind. Für das nächste Jahr ist geplant, die JHV satzungskonform im ersten Quartal des Jahres abzuhalten, auch, da Hans-Jürgen Thomsen nicht zur Wiederwahl als Kassenwart zur Verfügung stehen wird.
Dies ist eines der Themen, die unseren Verein gerade umtreibt. Der fehlende Nachwuchs! Zwar konnten wir im vergangen Jahr Nathalie Gerboth als engagierte und kreative Unterstützung für unser Team hinzugewinnen, nur leider fehlt es uns trotzdem an zusätzlicher „Manpower“.
Für unseren Rechnungsführer Hans-Jürgen deutet sich auch eine Nachfolge an. Aber unser Anzeigenteam könnte für die Kundenwerbung und Betreuung ebenfalls dringend Unterstützung gebrauchen.
Michael Petersen hat erklärt, zum Ende dieses Jahres endgültig nicht mehr für den Verein tätig zu sein. Dieses sei ihm aus logistischen Gründen nicht mehr möglich. Michael gehörte mit zu den Gründungsmitgliedern des Vereins, der im November 2004 ins Leben gerufen wurde. Ich danke Michael für seine jahrelange Tätigkeit und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute!
Das zweite Thema, welches unseren Verein gerade beschäftigt, betrifft unsere Finanzen. Zum 1. März 2022 haben wir unsere Anzeigenpreise bereits um 10 % erhöht, da wir nicht mehr kostendeckend unser monatliches Heftchen produzieren konnten. Nun gab es zum September 2022 von Seiten unseres Druckers eine Kostensteigerung um 30 Prozent. Diese resultiert aus den erhöhten Papier- und Stromkosten. Um dieses kurz in Zahlen zu fassen:
Eine Seite unseres Heftes kostet nun 9 Cent, statt vorher 7 Cent. Bei einer Auflage von 1.000 Stück mit 36 Seiten mussten wir für September statt vorher 750,- Euro nun 960,- Euro zahlen. Diese Differenz wurde aus unserem Vereinsguthaben gezahlt, dieses ist aber keine dauerhafte Lösung!
Aufgrund dessen haben wir bei unserer Redaktionssitzung Anfang Oktober beschlossen, vorerst die Auflage von monatlich 1.000 Stück auf 750 zu reduzieren. Dies bedeutet, dass künftig kaum noch Exemplare kostenlos ausliegen werden, sondern in erster Linie weiterhin in die Haushalte von Schnarup-Thumby, Struxdorf und Umgebung verteilt werden.
Außerdem wurde das Impressum angepasst, das Kreuzworträtsel und Sudoku als ständige Rubrik aus dem Programm genommen, um mehr Platz für Berichte und Anzeigen zur Verfügung zu haben.
Ich berichtete darüber, dass wir derzeit am Prüfen sind, ob es preiswertere Druck-Angebote gibt. Auch steht wieder die Frage im Raum, ob die Preise für die Anzeigen zum 1. Januar 2023 erneut erhöht werden. Leider ist es so, dass wir keine neuen Anzeigenkunden im vergangenen Jahr anwerben konnten und stattdessen Kunden verloren haben, was bei der derzeitigen Entwicklung der allgemeinen Kosten kein Wunder ist.
Rechnungsführer Hans-Jürgen Thomsen legte den Kassenbericht für 2021 vor, aus dem hervorging, dass Mehrkosten durch eine erneute Verteuerung des Druckes, aber auch durch Hefte mit größerem Seitenumfang entstanden waren. Dadurch war das Vereinsguthaben Ende 2021 gegenüber dem Vorjahr wieder ein wenig geschrumpft. Die Kassenprüferinnen Birgit Wegner und Nathalie Gerboth bestätigten Thomsen eine tadellose Kassenführung, was zur Entlastung des Rechnungsführers und des Vorstandes führte. Die Wahlen ergaben, dass der 2. Vorsitzende Heiko Koll in seinem Amt bestätigt wurde, ebenso unsere Schriftführerin Sigrid Kühnel. Neue Kassenprüferin wurde Gudrun Witt.
In meinem Jahresbericht sprach ich außerdem an, dass unser Heftchen bislang mit einer kommerziellen DTP-Software produziert wird. Da auch hier die Kosten gestiegen sind und wir mit der Betreuung des Kundendienstes nicht zufrieden sind, hat Uli Barkholz im Februar 2022 ein anderes, ähnliches Programm aufgetan. Dieses nennt sich Scribus und ist eine freie Software. Uli, Heiko und ich sind nun dabei, uns mit dem neuen Programm parallel zur eigentlichen Arbeit unseres Vereins einzuarbeiten. Wir werden sehen, ob wir in Zukunft auf dieses Programm zur Erstellung unseres Heftchens wechseln werden oder nicht.
Das 5W-Blatt wird solange erscheinen, wie es Menschen gibt, die dafür sorgen, dass es erscheint. Folglich wird es auch nicht mehr erscheinen, wenn es diese Menschen nicht mehr gibt. Und wenn wir keine weiteren engagierten Mitstreiter finden und unsere monatliche Produktion nicht mehr kostendeckend verlaufen kann, wird unser Blatt leider ein Auslaufmodell werden.
Stefanie Walter

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