Freiwillige Feuerwehr Struxdorf: Übungsabend im November

Kurze Zeit vor unserem Übungsabend im November fand eine Prüfung der Feuerlöscher in der Gemeinde statt. Einige dieser Feuerlöscher fielen durch, beispielsweise, weil sie zu alt waren und konnten nicht weiter verwendet werden. Da in den meisten noch Restmengen von Löschmitteln vorhanden sind, durften wir als Feuerwehr sie zu Übungszwecken benutzen. Auf diese Weise hatten insbesondere die neueren Mitglieder die Möglichkeit, den richtigen Umgang mit den verschiedenen Typen von Feuerlöschern zu üben. Auf dem Gelände des Sägewerks der Familie Mangelsen wurde abwechselnd fleißig ein kleiner Brand in einer Feuerschale gelöscht.
Der zweite Teil des Übungsabends beschäftigte sich mit einem Thema ganz anderer Natur: der Überwachung der Atemschutzgeräteträger(innen). Im Einsatz und natürlich auch bei Übungen ist dies ein wichtiger Posten, denn damit wird wesentlich für die Sicherheit unserer Kameradinnen gesorgt. Die wichtigsten Hilfsmittel dafür sind unsere Funkgeräte und eine vorgefertigte Liste für die Überwachung. In dieser wird jede Person unter Atemschutz namentlich erfasst und einem Trupp zugeordnet, bevor sie zum Einsatz vorrückt. Bevor die Kamerad(inn)en unter Atemschutz loslegen können, wird zunächst überprüft, ob sie ausreichend Luft in ihren Gasflaschen mit sich führen. Der entsprechende Druck wird notiert. Ist er zu gering, darf man nicht in den Einsatz! Zudem entscheidet der Anfangsdruck in den Gasflaschen darüber, wie lange die Person maximal im Einsatz bleiben darf, bevor sie eine Pause machen muss. Während die Trupps ihre Arbeit erledigen, hält die Atemschutzüberwachung in regelmäßigen Abständen mit ihnen über Funk Kontakt. Dafür sind auf einem Klemmbrett für jeden Trupp kleine Eieruhren installiert, die nach Ablauf von maximal 10 Minuten die Atemschutzüberwachung erinnern, den Kontakt aufzunehmen. Die Atemschutzgeräteträger(innen) müssen dann angeben, wie viel Druck noch in ihren Flaschen vorhanden ist. Außerdem können sie mitteilen, wenn ihnen Besonderheiten auffallen. Sie erhalten von der Überwachung genaue Angaben, wie lange sie noch unter Atemschutz bleiben dürfen. Wird die Luft knapp, gibt es das Kommando „Rückzug“. Anschließend müssen die Kamerad(inn)en eine Pause einlegen und werden im besten Fall von weiteren Trupps ersetzt. In der Theorie klingt es nicht schwer, die Atemschutzüberwachung zu machen. Aber in der Praxis ist es eine fordernde Aufgabe. Man muss sich sehr konzentrieren, denn das Leben unserer Kamerad(inn)en hängt davon ab. Teilweise muss man mehrere Trupps gleichzeitig überwachen und darf nicht den Überblick verlieren. Der Großbrand in Tolkschuby ist dafür ein eindrückliches Beispiel gewesen. Dies war auch der Anlass, die Überwachung einmal mit allen Kamerad(inn)en unserer Feuerwehr zu besprechen. Denn wie es immer so ist, machen meist dieselben Personen diese Aufgabe. Nur kann man natürlich nicht davon ausgehen, dass diese im Einsatzfall auch immer verfügbar sind.
Ronja Lund-Petersen

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