
Am Abend des 13.2.23 fand unser zweiter Übungsabend in diesem Jahr statt. Nach einer kurzen Begrüßung wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt.
Die erste Gruppe behandelte das Thema „Funken“. Also im Genaueren ging es eher darum: Wie wechsle ich den Modus und wo finde ich welche Kanäle? Die meisten haben dies bereits in einem Lehrgang gelernt. Doch wie so häufig ist es so, dass man die Dinge, die man nicht regelmäßig macht, schnell wieder vergisst.
Es gibt beim Funken zwei Modi. Einmal den DMO, das ist der direct modus: Die Funkgeräte sind untereinander ohne Netzverbindung miteinander verbunden. Und es gibt den TMO: Zum Beispiel andere Wehren oder die Leitstelle können über das Digitalfunknetz angefunkt werden.
Es kann in einem Einsatz mal erforderlich sein, den Kanal zu wechseln und das MUSS jeder Funker beherrschen. Genau aus diesem Grunde sind solch Wiederholungen sehr wichtig.
Des Weiteren ging es um die Pflichten nach einem Einsatz oder nach einer Übung. Zum Beispiel, dass kontrolliert wird, ob wieder alles am richtigen Platz ist und vor allem auch die Funkgeräte korrekt auf den Ladestationen stehen, sodass sie auch geladen werden. Selbiges gilt für die Lampen und die Wärmebildkamera. Eine kurze Inaugenscheinnahme des Fahrzeugs, ob es Beschädigungen gibt, ist genauso zu erledigen wie das Säubern des Innenraumes.
Nachdem wir damit abgeschlossen hatten, haben wir mit der zweiten Gruppe getauscht. Der Vortrag von Ingo ging darum, ab wann man versichert ist. Während eines Einsatzes oder Dienstes für die Feuerwehr sind wir bei der Feuerwehrunfallkasse versichert, ähnlich wie bei einer Berufsgenossenschaft. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass wir, wenn wir nach oder während des Einsatzes an einer Versorgungseinrichtung etwas zu uns nehmen, nicht über die Feuerwehr versichert sind. Ein weiteres Thema war die Meldung über einen Unfall im Rahmen eines Feuerwehreinsatzes oder einer Übung. Auch dies ist wichtig, im Hinterkopf zu behalten.
Als die Gruppen sich wieder zusammengefunden hatten, sprach Marco noch über allgemeine Themen. Er berichtete, dass die Überwachung der Atemschutzgeräteträger per Funk vereinfacht werden soll. Wenn die Überwachung einen Angriffstrupp ansprechen möchte, heißt es regulär über Funk: „Der Angriffstrupp 1 von Atemschutzüberwachung – kommen.“ Dieser antwortet dann ebenfalls in selbiger Form. In einem Einsatz ist dies umgangssprachlich formuliert etwas zäh und auch einfach zu lang. Daher die Überlegung, die Atemschutzträger mit Zahlen zu benennen. Der erste Trupp, bestehend aus zwei Personen, wäre 11 und 12. Der zweite Trupp wäre 21 und 22. Hierbei steht die erste Zahl für den Trupp und die zweite Zahl für die Position im Trupp. Ein Trupp besteht immer aus einer/m Truppführer/in, das wäre die 1 und mindestens aus einer/m Truppmann/Truppfrau (2). Die Überwachung hätte dann die Rufnummer 10. Im Endeffekt würde also der Funkspruch auf: „11 von 10 – kommen“ heruntergebrochen. In meinen Augen eine sehr gute Idee.
Zum Abschluss gab es heiße Würstchen, welche freundlicherweise von der Familie Gorr (Orga-Team Boßeln) bereitgestellt wurden. Dafür nochmal einen großen Dank von den Kameradinnen und Kameraden. Es war sehr lecker.
Björn Viertel
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