Kirchliche Nachrichten März 2023

Ev.-Luth.
Kirchengemeinde Angeln-Süd

mit den Ortskirchen Böklund/Uelsby,
Brodersby-Kahleby-Moldenit, Nübel,
Taarstedt, Thumby-Struxdorf und Tolk

Kirchenbüro Angeln-Süd: Am Pastoratsweg 3, Tolk, Ilka Lausen und Kirsten Michel, Tel.: 04622 – 2254, Fax: 04622 – 2245
kirchenbuero[at]angeln-sued.de / Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi + Fr: 9.00 – 11.00 Uhr / Do: 15.00 – 17.00 Uhr
Pastor Christoph Tischmeyer, Tel.: 04623 – 380 Email: christophtischmeyer[at]gmx.de

Gottesdienste im März und zu Ostern
Am 12. März feiern wir im Gemeindehaus Schnarup-Thumby Gottesdienst, um 9.30 Uhr, mit P. Christoph Tischmeyer. Darin werden wir Anna Freund noch in den Ortskirchenbeirat Thumby-Struxdorf einführen.
Um 11.30 Uhr feiert die dänische Gemeinde Gottesdienst, am selben Ort.

Am 19. März ist in Thumby-Struxdorf kein Gottesdienst. Wir laden alle ein, die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die im April und Mai auch aus Thumby-Struxdorf konfirmiert werden, in Kahleby zu erleben. Dort stellen sich 31 Mädchen und Jungen mit einem Gottesdienst um 11.00 Uhr vor. Das Thema steht noch nicht fest. Die Konfirmanden werden eigene Texte und Gebete formulieren und lesen.

Am 26. März ist in der Struxdorfer St. Georgs-Kirche Gottesdienst mit P. Christoph Tischmeyer, um 9.30 Uhr. In dem Gottesdienst werden wir auch den jüngsten Sproß aus Ekeberg taufen, Kalle Andresen!

Am 2. April feiern wir Gottesdienst im Gemeindehaus Thumby, um 10.00 Uhr (ebenfalls mit P. Chr. Tischmeyer). Damit wird die Kar- und Osterwoche eröffnet. Eine Gruppe von Vorbereitenden und Christoph Tischmeyer laden herzlich ein zum Feierabendmahl am Gründonnerstag im Gemeindehaus Thumby, am 6. April um 19.00 Uhr: Ein schön gedeckter Tisch, ein einfaches, gutes Abendbrot. Gedanken, Lieder und Gebete. Und eine Abendmahlsfeier am Tisch, mit Brot und Traubensaft in Einzelkelchen.

Am Karfreitag (7. April) ist in Struxdorf Gottesdienst mit P. Tischmeyer, um 9.30 Uhr. Um 11.30 Uhr feiert die dänische Gemeinde ihren Gottesdienst in Struxdorf, mit P. Preben Mogensen.
Und dann kommt die Feier der Osternacht am 9. April in Struxdorf (!dies ist richtig!). Wir gehen vom Dunkel zum Licht, und fangen deshalb früh an: Wir treffen uns um 5.30 Uhr am Feuerkorb vor der Kirche in Struxdorf. Ein reichhaltiger, wunderschöner Osterfrühgottesdienst mit Tauferinnerung, Konfirmandentaufen und einer Mahlfeier.
Anschließend laden wir alle, die noch mitkommen wollen, zum Osterfrühstück ins Gemeindehaus Thumby. Dafür wäre es schön, wenn jede/r einen Buffetbeitrag mitbringt.

Der Kirchengemeinderat Angeln-Süd hat am 30. März 2023 eine öffentliche Sitzung im Gemeindehaus Nübel, um 19.30 Uhr.

Das Glockenläuten in Schnarup-Thumby und Struxdorf
Lange Zeit haben die beiden Glocken in Thumby geschwiegen. Seit der Wiedereröffnung im Dezember läuten sie wieder. Und viele aus dem Dorf freuen sich, dass sie endlich wieder die klangliche Orientierung bekommen, für’s Aufstehen oder das Anzeigen der Mittagszeit.
Unsere Glocken in Schnarup-Thumby und Struxdorf läuten jeden Tag dreimal, um 7.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 17.00 Uhr. Wer darauf lauscht, zählt sieben gleichmäßig langsame Schläge und dann kommen noch einmal drei schnellere Schläge hinterher; ein Hämmerchen schlägt auf die eine Glocke. Das ist das sogenannte Vaterunser-Läuten, d.h. wenn man möchte, kann man darauf das Vaterunser sprechen. Man kann auch sagen: Dies ist noch eine Erinnerung oder ein Rest aus alten Zeiten, in denen es viele Klöster gab. Und das Leben im Kloster war klar getaktet. Der Klang der Glocken strukturierte den Alltag im Kloster, die Glocken riefen zum Stundengebet – oder eben die Bauern zum Essen. Man hörte die Glocken von weitem. Wenn jemand im Garten oder auf dem Feld arbeitete, wusste er, wie spät es ist. Armbanduhren gab es noch nicht.
Wenn nach dem Abendläuten um 17 Uhr (bzw. Samstag um 16 Uhr) noch 3x zwei Minuten geläutet wird, hat natürlich auch das eine Bedeutung: Jemand aus der Gemeinde ist gestorben; die Küsterin ist extra zur Kirche gefahren, um die Glocken in Gang zu setzen. Die Glocken geben nicht nur Kunde vom Sterben eines Menschen, sie würdigen auf eine Weise auch das Leben, das da zu Ende gegangen ist.
Am Samstagnachmittag läuten die Glocken um 16.00 Uhr den Sonntag ein, 3x wiederkehrend.
Fünf Minuten vor einem Gottesdienst oder einer Trauung, einem Ehejubiläum oder einer Trauerfeier, wird geläutet. Man kann das Glockenläuten als Einladung zum Mitfeiern verstehen. Im Gottesdienst werden die Glocken angeschlagen, wenn das Vater unser gesprochen wird.
Und an Silvester um 24.00 Uhr läuten die Glocken das neue Jahr ein, während an vielen Stellen Feuerwerk in die Luft geschickt wird.
In einem Buch finde ich folgenden Gedanken: „Das Läuten am Morgen erinnerte die Gläubigen an die Auferstehung Jesu am Morgen des Osterfestes.
Die Glocke mahnte, aus dem Erwachen eine persönliche Auferstehung werden zu lassen. Ihre Klänge sollten den Menschen Mut zurufen bei ihrer Suche nach einem Neubeginn, am Anfang des neuen Tages.“ Und Eduard Mörike dichtet:

„Angst quäle dich nicht länger, meine Seel‘!
Freu dich! Schon sind da und dorten
Morgenglocken wach geworden.“

Auch, was Takis Varvitsiotis schreibt, gefällt mir:

„Sag nie, dass das Leben nicht schön sei
Wenn du das Licht sinken siehst
Wenn die trock’nen Blätter auf deine Füße fallen.
Und alle Glocken den Schatten grüßen
Sag nie, dass das Leben nicht schön sei.

Zur neuen Heizung in der Kirche
Bei einigen Anlässen konnten erste Erfahrungen mit der neuartigen Heizung in der St. Johannis-Kirche gemacht werden. Die Sitz- und Rückenkissen halten Po und Rücken gut warm (einigen ist es sogar fast zu warm). Die Infrarot-Unterbankstrahler sind jedoch noch nicht optimal eingestellt. Sie sitzen nicht richtig unter den Bänken und müssen noch einmal etwas versetzt werden, so dass auch Menschen mit kürzeren Beinen ihre Füße unter die Kirchenbank vor sich ausstrecken können und Wärme abbekommen. Im Augenblick klagen manche darüber, dass sie kalte Füße bekommen haben. Bitte haben Sie ein wenig Geduld!
Wir werden alle eine Weile brauchen, bis wir uns an die Kälte in der Kirche gewöhnt haben; das ist gewöhnungsbedürftig, geht aber gut, wenn man selbst warm sitzt. Auch Männern ist es „erlaubt“, eine Mütze aufzubehalten; in früheren Zeiten galt ja mal, dass nur Frauen ihre Kopfbedeckung in der Kirche aufbehalten „dürfen“.
Wir werden es erstmal so halten, dass es eine Winterkirche gibt. Will heißen: In den Monaten Januar bis April (Ostern) feiern wir dann normalerweise den Thumbyer Gottesdienst im warmen Gemeindehaus, das sich gut heizen lässt. Nur bei Trauerfeiern und größeren Anlässen gehen wir im Winter in die Kirche. Die Osternacht werden wir auch in diesem Jahr wieder in Struxdorf feiern (das ist eine Änderung gegenüber der Südangeln Rundschau; da steht noch: Thumby).
Nochmals die Bitte: Schreiben Sie unsere wunderschöne Thumbyer Kirche nicht ab, nur weil es zunächst ungewohnt ist, im Kühlen oder Kalten zu sein; man sitzt nämlich warm! Wenn dann auch noch die Füße gewärmt werden, sollte es gut gehen.

Taufe – Trauung – Beerdigung

Wir haben in Struxdorf getauft:

  • Jonne Laß, Arup 3; Eltern: Matthias & Karina Laß, geb. Mahrt
    Zu ihrer Goldenen Hochzeit wurden in Struxdorf gesegnet:
  • Maria & Hans-Werner Michelsen, Aruper Straße 8, Hollmühle/Struxdorf

Herzliche Grüße von Ihrem/Eurem Pastor
Christoph Tischmeyer

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