FFW Struxdorf: Einsatzort Biogasanlage

Am 14.03.2023 fand unser dritter Übungsabend in diesem Jahr statt. An diesem Abend sollte die Biogasanlage auf dem Hof Petersen in Arup besichtigt werden. Kurz nach dem Antreten kam ein Mitarbeiter auf uns zu gerannt und meinte, dass einer seiner Kollegen in der Förderschnecke eingeklemmt wäre. Zügig hat unser Wehrführer und in diesem Falle auch Einsatzleiter, Marco Rix, mit einem Melder die Situation erkundet.
Dieser bestätigte die Aussage und aus der Begehung wurde eine aktive Übung. Weglassen: Das Fahrzeug wurde zum Einsatzort gefahren und dort wurde erneut hinter dem Fahrzeug angetreten. Die eingeklemmte Person befand sich in etwa sieben Meter Höhe und sollte durch den Leiterhebel gerettet werden. Hierbei kommt es vor allem auch auf die Knoten an. Ein weiterer Mitarbeiter des Betriebes torkelte auf uns zu, klagte über Schwindel und Übelkeit und meinte, dass es dort hinten sehr nach „Schwimmbad“ riecht. Und: sein Kollege sei dort umgefallen. Sofort wurde den Atemschutzgeräteträgern (AT) mitgeteilt, dass diese sich auszurüsten haben. Da lediglich zwei ATs zugegen waren musste auch der bisherige Einsatzleiter sich mit als AT ausrüsten. Jörg Frenz übernahm die Einsatzleitung und sorgte dafür, dass der Gefahrstoff-Einsatz nach der GAMS-Regel durchgeführt wird: Gefahr erkennen – Absperren – Menschenleben retten – Spezialkräfte anfordern.
Es konnte vorab nicht festgestellt werden, um welchen Gefahrstoff es sich handelt, somit wurden auch die nicht Ex-geschützten Funkgeräte bei den ATs abgelegt. Sie rückten mit der Schleifkorbtrage zum zweiten Einsatzort vor, informierten die Einsatzleitung über die beiden auslaufenden Gefahrstoffe und fanden zwei verletzte Personen, die sie hinter der Absperrung an den (fiktiven) Rettungsdienst übergeben konnten. Im Ernstfalle wäre auch der Löschzug für Gefahrstoffe (LZG) mit alarmiert wurden. Zeitgleich wurde die Höhenrettung über den Leiterhebel erfolgreich von den anderen Kameraden/innen umgesetzt.
Abschließend kamen wir im Gerätehaus für die Nachbesprechung zusammen. Teilgenommen haben insgesamt 25 Kameraden und Kameradinnen.
Wir bedanken uns bei Familie Petersen für die Vorbereitung und dass wir diese Übung auf ihrem Hof durchführen konnten.
Björn Viertel

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