Landfrauen Ekebergkrug: Bogenschießen in Brebelholz

Am Montag, den 3. Juni, trafen sich die Landfrauen in Brebelholz bei Bogensport Hegger, um das traditionelle Bogenschießen auszuprobieren. Das Gelände befindet sich ruhig gelegen an einem Wald und ist sehr liebevoll angelegt. Wir waren insgesamt zehn Frauen plus zwei Männer, die sich an diese Sportart wagten.
Zunächst bekamen wir eine lederne Schutzausrüstung für den jeweils linken Arm sowie einen Handschuh mit drei Fingern für die rechte Hand, die den Pfeil festhalten sollte. Bei Linkshänder*innen wäre es andersherum gewesen. Anschließend zeigte uns unser Lehrer Fabian Hegger, wie man den Bogen spannt und den Pfeil anlegt. Das Besondere am traditionellen Bogenschießen ist, dass man keine richtige Zielvorrichtung hat und eher nach Körpergefühl schießt. Es ist wichtig, den Bogen immer auf die gleiche Weise zu spannen und die Hand mit dem Pfeil zu einem festen Ankerpunkt im Gesicht zu führen. Auf diese Weise kann man mit wachsender Erfahrung zuverlässig die Schussbahn bestim­men.
Nun ging es an die Praxis. Zunächst nacheinander schossen wir auf eine große Wand aus Stroh mit runden Zielscheiben. Nachdem alle einigermaßen sicher in die richtige Richtung schossen, durften wir gleichzeitig üben. Mit der Zeit entwickelte sich bei vielen der Ehrgeiz, nicht nur das Stroh zu treffen, sondern genau in die Mitte der Zielscheibe. Besonders Andreas arbeitete intensiv an seiner Schusstechnik, bis er zuverlässig die Mitte traf.
Unser Können wurde schon bald auf die Probe gestellt. Wir sollten nun alle die Zielscheibe treffen. Wessen Pfeile daneben gingen, der oder die schied aus.
Zum Schluss kam es zu einem Stechen zwischen Hanjo, Andreas, Erika und Ronja, das Erika schließlich für sich entscheiden konnte. Danach durften wir noch den Parcours ausprobieren. Dieser befand sich mitten im Wald, und es gab 17 Stationen, an denen man verschiedene „Waldtiere“ aus Gummi treffen musste. Hier kamen neue Herausforderungen hinzu. Zuvor schossen wir auf hohe Zielscheiben; die Tiere aber befanden sich am Boden, teils versteckt hinter Bäumen oder Hügeln. Hinzu kam, dass es mittlerweile schon recht dunkel war und man einige Tiere nur schwer erkennen konnte. Bei manchen Stationen musste man sogar über kleine Teiche schießen. Das haben sich die meisten aber noch nicht getraut. Zu hoch war das Risiko, die Pfeile zu verlieren.
Insgesamt war es ein sehr spannender Abend, an dem man kaum merkte, wie die Zeit verging.
Yvonne Diedrichsen

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