Exoten in Schnarup-Thumby: Eierbaum zu Weihnachten

Letztes Jahr im Frühling standen Sven und ich vor einem Saatgutregal im Baumarkt. Dort griff Sven zielstrebig nach einer Tüte und meinte: „Das versuchen wir mal.“
„Solanum melongena“ stand auf der Packung oder besser gesagt: Der Eierbaum! Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südamerika und ist ein Nachtschattengewächs.
„Das wird nie was“, waren meine Worte. Oder sollte ich eines besseren belehrt werden?
Nach der Aussaat dauerte es eine ganze Weile, bis kleine Pflanzen zum Vorschein kamen. Sie kümmerten den ganzen Sommer vor sich hin, und ich fühlte mich bestätigt: Es war ein Griff ins Klo. Über Winter standen die Töpfe frostfrei im Haus verteilt und wollten dann und wann ein wenig gepflegt werden. Zum Frühjahr kamen sie wieder in die Sonne, und die Post ging ab. Die Pflanzen machten in kürzester Zeit einen Sprung und plötzlich blühten sie violett.
Das Eis wurde für mich immer dünner. Am Ende hat es tatsächlich eine Pflanze geschafft und ein paar Früchte angesetzt, so wie es auf dem Bild zu erkennen ist.
Zum Glück haben wir nicht gewettet. Das Duell hätte ich haushoch verloren.
Heiko Koll

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