Kirchliche Nachrichten November 2024

Foto: Benjamin Zanatta / unsplash

mit den Ortskirchen Böklund/Uelsby, Brodersby-Kahleby-Moldenit, Nübel, Taarstedt, Thumby-Struxdorf und Tolk

Kirchenbüro Angeln-Süd: Am Pastoratsweg 3, Tolk, Gemeindesekretärin Ilka Lausen und Julia Goerke
Tel.: 04622 – 2254, Fax: 04622 – 2245
Email: kirchenbuero[at]angeln-sued.de
Öffnungszeiten: Mo, Di + Fr: 9.00 – 11.00 Uhr / Do: 15.00 – 17.00 Uhr

Ortskirche Thumby-Struxdorf

Pastor Christoph Tischmeyer, Tel.: 04623 – 380, Email: christophtischmeyer[ät]gmx.de

Die Hoffnung bewahren in schwierigen Zeiten
Heute (es ist der 6. November) kam die Meldung, dass Donald Trump ein zweites Mal als Präsident ins Weiße Haus einziehen wird. Eigentlich ist es nicht zu glauben, aber das amerikanische Volk hat diesen Mann sehenden Auges gewählt: einen Egomanen, Entertainer und Aufschneider, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat. Was das für die USA und für die Welt nun bedeutet, werden wir in den kommenden Jahren mitverfolgen. Es besteht jedoch kein Grund, jetzt für alles schon gleich das Schlimmste anzunehmen, den Kopf in den Sand zu stecken oder zu resignieren.
Amerika ist ein zutiefst gespaltenes Land. Und wenn wir für Deutschland und Europa eines lernen sollten, dann dies: Wir dürfen uns hier nicht in dieser Weise spalten lassen wie es dort in den vergangenen 10-15 Jahren passiert ist. Wir können sicher sein, es wird auch weiterhin versucht werden, von Seiten der AfD und anderen. Wir müssen uns weiter darum bemühen, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden, an Nachrichten zu kommen, denen wir vertrauen können und das Gespräch untereinander zu suchen – auch wenn der andere ganz anders denkt als ich.
In schweren Zeiten, wenn es scheint, als wären alle Nachrichten schlecht (die Ampel streitet sich über fast alles; der Krieg in Nahost wird immer mehr ausgeweitet u.a.), kann es herausfordernd sein, hoffnungsvoll zu bleiben. Viele Menschen machen sich Sorgen – über politische Entwicklungen, Konflikte in der Welt oder die Zukunft allgemein. Doch gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, Wege zu finden, wie man trotz allem in Frieden leben kann.
Ein erster Schritt ist, den eigenen Blick auf das Kleine zu richten. Große Veränderungen und Konflikte in der Welt liegen oft außerhalb unseres Einflusses. Doch die kleinen Dinge, die uns umgeben, können Kraft geben: die Verbindung zu Freunden und Familie, ein Spaziergang am Wasser oder das Lesen eines inspirierenden Buches. Solche Dinge sind wertvoll und erinnern uns daran, dass es trotz aller Probleme schöne und friedliche Momente gibt.
Außerdem können wir uns überlegen, was wir selbst für die den gesellschaftlichen Zusammenhalt tun können. Auch kleine Taten haben Wirkung: Ein freundliches Gespräch, ein ehrenamtliches Engagement oder das Teilen von Hoffnung und Freude mit anderen können das Leben heller machen. Oft fühlen wir uns hilflos gegenüber den großen Problemen, aber jeder positive Beitrag zählt und zeigt, dass wir die Welt doch ein kleines bisschen besser machen können.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, mit den eigenen Sorgen achtsam umzugehen. Es hilft, sich bewusst Pausen von den Nachrichten zu gönnen und achtsam auf die eigenen Gedanken und Gefühle zu achten. Meditation, Atemübungen oder Bewegung sind einfache Wege, um sich zu erden und den Kopf klarer zu bekommen.
Es gibt immer Dinge, die uns Hoffnung geben und uns unterstützen, mutig weiterzugehen – und oft liegt die Kraft dazu direkt in uns selbst und in unserem Umfeld. Gerade jetzt können wir lernen, uns auf das Positive zu konzentrieren und uns daran zu erinnern, dass auch in dunklen Zeiten immer etwas Gutes zu finden ist.

Ich habe einen modernen Psalm gefunden, der Lebensfreude und Gelassenheit vermittelt:

DU, Quelle, die still fließt,
verborgen und klar –
mein Herz wendet sich dir zu.
Denn das Leben ist ein Tanz aus Licht und Schatten,
ein Spiel von Freude und Fragen,
und jeder Schritt, den ich gehe, führt mich ein Stück tiefer hinein.
Manchmal singt mein Herz laut vor Freude,
wenn die Sonne warm auf meine Haut fällt,
wenn der Wind in den Bäumen rauscht
und alles sich leicht und hell anfühlt.
Dann spüre ich, wie lebendig ich bin,
als könnte nichts mich halten,
als könnte die Welt nichts als schön sein.
Doch manchmal liegen Fragen schwer auf mir,
wie Steine, die ich im Dunkeln mit mir trage.
Ich weiß nicht, wohin der Weg mich führt,
nicht, warum Leid kommt und Liebe geht.
Ich fühle die Brüche, die Wunden der Welt –
und auch die in mir.
In diesen Momenten, wo ich die Antworten nicht weiß,
lehre mich, den Fragen standzuhalten.
Dass ich still werde und lausche,
dass ich die Wege nicht erzwingen muss,
sondern gehen darf, Schritt für Schritt,
wie Wasser, das seinen Lauf findet,
ohne Hast, ohne Eile.
So will ich das Leben annehmen –
die Freude und die Schwere, die mir begegnet.
In allem ein Rhythmus, ein Atem,
der mich trägt und mich erinnert:
Ich bin Teil von allem, was lebt.
Möge ich staunen lernen an den kleinen Dingen,
möge ich lachen, wo das Leben leicht ist,
und lieben, wo das Herz schwer wird.
Denn alles gehört zusammen,
und alles trägt mich, wie die Erde mich trägt,
sanft und sicher, selbst durch die dunkelsten Nächte.
Ich vertraue dir, DU, die leise Kraft in allem.
DU bist die Wurzel und der Fluss, der mich führt,
die Stimme in mir, die flüstert:
„Hab Geduld, bleib offen,
das Leben ist gut.“

Gottesdienste & Veranstaltungen

Am 17. November 2024 ist Volkstrauertag. Wir laden herzlich zu Gottesdiensten in Uelsby (9.30 Uhr) und Böklund (11 Uhr) ein, beide mit Pastor Hanno Jöhnk. Ich werde an dem Sonntag um 10.00 Uhr in Tolk den Gottesdienst gestalten, mit dem Gedenken der Verstorbenen.

Mi, 20. November 2024, 19.00 Uhr, Gemeindehaus Nübel; Gottesdienst mit Salbung und Segnung: „Heile und verwandle mich, Gott“. In diesem Gottesdienst kann man einen persönlichen Segen empfangen und, wenn man es möchte, mit wohlriechendem Salböl ein Kreuz auf die Stirn oder in die Hände bekommen. Wer an schwierigen Themen herumträgt, findet hier einen Ort, wo all das, was auf ihm lastet, symbolisch abgelegt werden kann. Pastor Christoph Tischmeyer bietet diesen besonderen Gottesdienst zusammen mit einem kleinen Team an.

So, 24. November 2024, 10.00 Uhr: Gedenken der Verstorbenen in St. Georg, Struxdorf (auch für Schnarup-Thumby)
Der letzte Sonntag des Kirchenjahres hat zwei Namen: Ewigkeitssonntag und Totensonntag. Auch in diesem Jahr werden wir in Struxdorf unserer Verstorbenen des vergangenen Jahres gedenken, indem wir ihre Namen verlesen und eine Kerze für jede/n anzünden. Alle sind willkommen, die Angehörigen der Verstorbenen werden persönlich zum Gottesdienst eingeladen.
Das Gedenken der Kriegstoten und der Opfer von Krieg und Gewalt bis in unsere Zeit schließt sich an den Gottesdienst an. Wir legen zum einen Kränze am Ehrenmal/Mahnmal in Struxdorf ab, Bürgermeisterin Dörte Truelsen spricht ein paar Worte. Die Schnarup-Thumbyer fahren mit P. Tischmeyer zum Friedhof Thumby; auch dort werden Kränze am Mahnmal abgelegt und eine kleine Rede gehalten; von wem, steht noch nicht ganz fest.

So, 1. Dezember 2024, 9.30 Uhr – 1. Advent
Den Anfang des neuen Kirchenjahres begehen wir mit einem schönen Gottesdienst in Struxdorf. Beginn ist um 9.30 Uhr; Pastor Tischmeyer wird den Gottesdienst leiten.

Do, 5. Dezember 2024, 14.30 Uhr, Seniorenadventsfeier im Gasthaus Schnarup-Thumby. Die Kommunalgemeinden Schnarup-Thumby und Struxdorf und die Ortskirche Thumby-Struxdorf laden am Nachmittag des 5. Dezember alle Menschen ab 60 Jahre zu einer schönen Kaffeetafel und einem adventlichen Programm ein! Um 14.30 Uhr beginnt die Feier im Gasthaus Schnarup-Thumby. Wir stellen ein schönes Programm zusammen. Wer gern mit dem Auto abgeholt werden möchte, melde sich bitte bei P. Christoph Tischmeyer (380). Herzliche Einladung!

Unsere Teilnahme am Lebendigen Adventskalender

Wir beteiligen uns gern an dem schönen Projekt des neuen Vereins „Gemeinsam für Schnarup-Thumby mit drei Fenstern, die sich im Advent öffnen:
Di, 3. Dezember, 18.00 Uhr: Adventsfenster im Gemeindehaus Schnarup-Thumby, Am Pastorat 1

Mi, 11. Dezember 18.00 Uhr: Adventsfenster bei Agnes & Wilhelm Magnussen in Boholz 1; Strux.

Mo, 16. Dezember, 18.00 Uhr: Adventsfenster bei Susanne & Heinz Fritz, Dorfstraße 17, Schnarup-Thumby
Es wird eine schöne adventliche Geschichte gelesen und ein oder zwei Lieder gesungen. Dann gibt es etwas zu trinken und zu knabbern. Alles zusammen soll nicht länger als 45 Minuten bis max. 1 Stunde gehen. Weitere Infos und Termine an anderer Stelle in diesem Heft!

So, 08. Dezember 2024, 10.00 Uhr: Gottesdienst am 2. Advent
Den Gottesdienst im Gemeindehaus Thumby gestaltet die Gottesdienstgruppe.

So, 15. Dezember 2024, 17.00 Uhr, 3. Advent: St. Georg, Struxdorf: Adventsmusik im Kerzenschein
Die Chorgemeinschaft Thumby-Struxdorf wird zusammen mit einem Gospelchor aus Süderbrarup singen, beide werden von Petra Voyatzian geleitet; weitere Mitwirkende sind Johanna Johannsen (Flöte) und Hilke Thiele (Orgel). Dazwischen werden weihnachtliche Gedichte und Geschichten vorgelesen.

Taufe – Trauung – Beerdigung

Wir haben Abschied genommen von:
– Magdalene (Marlene) Lorenzen, geb. Haar; Hardeseiche 4, Stuxdorf; 75 Jahre
– Ingrid Petersen, geb. Uecker, Eslingholz 5, Schnarup-Thumby; 67 Jahre
– Herbert Bialuch, zuletzt: Sanatorium Uelsby; davor: Westerfeld 8, Tolk; 88 Jahre

Es wurden getauft:
– Julica Josefine Pries, Ekeberg 2, Struxdorf (Haustaufe) (Eltern: Denise Pries & Marc Görns)
– Leonie Thiessen, Schnaruper Straße 22, Schnarup-Thumby, Taufe in St. Johannis, Thumby (Eltern: Rebecca & Jan-Erik Thiessen)

Herzliche Grüße von Ihrem/Eurem Pastor
Christoph Tischmeyer

Etwas Besonderes ist geplant: Krippenspielkinder gesucht!

In Struxdorf wird es Heiligabend 2024 wieder ein Krippenspiel geben.
Hierfür werden Kinder aller Altersgruppen gesucht.
WIr treffen uns ab 13.11.2024 mittwochs von 15-16 Uhr in der Struxdorfer Kirche. Ab und zu auch woanders im Dorf. Wir haben nämlich etwas Besonderes vor.
Ob groß, klein, mit oder ohne Sprechrolle, jeder ist willkommen und wird nach seinen Wünschen eingesetzt.
Bitte meldet euch gerne vorher bei Marion Matthiesen-Emse (183870) oder Manon Beck (7179) oder kommt spontan am 13.11. oder 20.11. vorbei.
Manon Beck

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