Übungsabend im Mai: Gartenhütte in Flammen

Am 13. Mai fand der 5. Übungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Struxdorf statt. Die Alarmierung führte uns nach Hollmühle, auf das gemütliche Grundstück von Familie Fricke. In einer Gartenhütte war ein Feuer ausgebrochen. Als wir dort ankamen, stellte sich heraus, dass noch eine Person in der Hütte vermisst wurde. Dementsprechend aufgeregt war der „Anrufer“ Herr Fricke und musste feinfühlig betreut werden. Bei dem Wohnhaus handelte es sich zudem um ein Reetdachhaus, sodass hier allein deshalb besondere Vorsicht geboten war.
Eine weitere Herausforderung war die Lage beziehungsweise die Gestaltung des Einsatzortes. Beinahe das gesamte Grundstück wurde eingerahmt von einer hohen Hecke und es gab zahlreiche gemütliche kleine Ecken, Sitzgruppen und weitere Bauten. Diese liebevolle Gestaltung führte für uns aber dazu, dass wir nur wenig Platz hatten, um die Schläuche zu verlegen. Irgendwann stapelten sie sich auf dem einzigen Zugangsweg und wir mussten aufpassen, sie nicht zu verwechseln.
Der Angriffstrupp rüstete sich bereits während der Fahrt aus und startete mit der Suche nach der vermissten Person. Diese konnte zügig gefunden und aus dem Gartenhaus gerettet werden. Nachdem die Person in Sicherheit gebracht wurde, löste der Sicherungstrupp den Angriffstrupp ab und übernahm die Löscharbeiten an der Gartenhütte. Kurz darauf bemerkte ein Kamerad, dass die Hecke gegenüber in Brand geraten war. Nun kam unser Einsatzleiter Hinnerk in Bedrängnis. Es musste schnell ein zweiter Verteiler auf der anderen Grundstücksseite gesetzt werden, um den Brand zu löschen und das Haus zu schützen. Obwohl relativ viele Kameraden und Kameradinnen an dem Übungsabend teilnahmen, kamen wir nun fast an unsere personellen Grenzen. Da sich das Grundstück direkt an der Kreuzung in Hollmühle befindet, wurden allein für die Absicherung der Straße vier Kameraden gebunden.
Dieser Übungsabend zeigte uns wieder einmal, wie wichtig es im Einsatzfall ist, auf die Unterstützung anderer Feuerwehren zählen zu können. Im Ernstfall wäre sicherlich auch eine Drehleiter eine hilfreiche Unterstützung gewesen.
Ronja Lund-Petersen

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