
Die Gemeinde Schnarup-Thumby war von Ende April 2024 bis zum 01.01.2025 ohne hauptamtlichen Gemeindearbeiter. Bereits Ende Februar 2024 setzte ich die Straßenreinigungssatzung für den Abschnitt der Gemeinde um. Laut Satzung sind u.a. die Rinnsteine sauber zu halten. Dies war im Bereich der Busschleife jahrelang unterblieben (s. Fotos). Ich bitte bei dieser Gelegenheit alle betroffenen Bürger, ihrer Pflicht nachzukommen und insbesondere die Bürgersteige und Rinnsteine sauber zu halten.
Zu dem Zwecke der Koordinierung und Dokumentation der anfallenden und notwendigen Arbeiten in der Gemeinde gründete ich im Mai 2024 eine WhatsApp-Gruppe. Nach und nach konnte ich in der WhatsApp-Gruppe einige Arbeitsstunden an freiwillige Helfer abgeben.
Hauptsächlich wurden Mäharbeiten erledigt: Helmut Witt (6 Std.), Matthias Müller (4 Std.), Markus Kruse (2 Std.), Georg Lorenzen (2 Std.). Georg hat zudem den Sportplatz mit eigenem Gerät gewalzt.
Thorsten Riedel hat 2 Std. gemäht und hat beim Regenrückhaltebecken mit seinen Kids 2 Std. freigeschnitten. Von einer Anzeige wegen Kinderarbeit sah ich aufgrund der Notlage, in der sich die Gemeinde befand, ab. Hartmut Mügge und Nico Andresen haben jeweils 2 Std. mit eigenem Gerät im Dorfkern freigeschnitten.
Bernd Dieter Woelke leerte mehrfach die Mülleimer, mähte mit seinem Traktor die Wanderwege, entsorgte von mir abgeschnittene Äste, räumte Schnee und schnitt auch die Wanderwege „Bi de Kirch“ frei (geschätzte 10 Std.). Mir wurde gesagt, dass David Anderson mindestens zweimal die Wanderwege „Bi de Kirch“ gemäht hat.
Zusammen mit André Arp, Kathleen und Jens Kümling verteilte ich an der alten Schule und am Spielplatz Muttererde, die von der Erstellung der Seilbahn übriggeblieben war. Dies diente der Begrünung dieser Fläche. Zudem wurden Mulden verfüllt und der Boden bis auf Höhe der Waschbetonplatten Umrandung der Alten Schule aufgefüllt. Schon bald wird es dort wesentlich schöner aussehen, als es in der Vergangenheit der Fall war. Zudem ist der Bereich durch diese Aktion leichter zu mähen. Dank der maschinellen Unterstützung von Christian Thomsen (Großer Radlader) benötigten wir nur eine Stunde.
In Klaholz übernahm Gerd Lorenzen selbständig die „Betreuung“ des Mülleimers in der Bushaltestelle. Dort halten sie zeitweise extra an, um ihren Müll zu entsorgen.
Zufällig bekam ich mit, dass Heiko Koll sich um die Leerung des Mülleimers an der Bushaltestelle gegenüber der Feldstraße kümmert. Es ist lobenswert und vorbildlich, dass selbstständig und selbstlos gehandelt wurde. Andreas Bonde übernahm die Reinigung des ein oder anderen Gullys nach Bedarf. Er steht bei Nachfragen immer Rede und Antwort und ist nach wie vor für die Gemeinde aktiv. Das Ziel, die Gemeinde nicht mit zusätzlichen Kosten zu belasten, wurde durch all diese Arbeitseinsätze erreicht. Ich selbst habe 60 Stunden fürs Mähen, 10 Stunden für Freischneidearbeiten, 10 Stunden für Gullyreinigung und 10 Std. für sonstige Arbeiten geleistet.
Das alles bringt mich hin zu dem Wunsch nach dem „vorbildlichen Spaziergänger“. Beim Mähen der Wanderwege stellte ich immer wieder fest, dass einzelne Äste und Brombeeren über die Wege wachsen. Auch ganze Abschnitte schnitt ich mit der Astschere zurück. Es wäre sehr wünschenswert und kostensparend, wenn sich Spaziergänger mit Rosenscheren „bewaffnen“ und sich um besagte Äste kümmern. Dies würde bei einem Arbeitseinsatz von nicht mal einer Minute pro Spaziergang auf lange Sicht komplette Arbeitseinsätze des Gemeindearbeiters sparen und würde den Komfort der Wege erhöhen. Die komplette Kappung einzelner Abschnitte bleibt davon unberührt. Es kann auch ein gutes Gefühl sein, etwas Schnittgut aus der Natur mitzunehmen und zu Hause zu entsorgen.
Der eine oder andere tut all dies bereits, und ich hoffe, dass ich durch diesen Artikel weitere Bürger zu o.g. Dingen motivieren kann.
Hundekotbeutel und Hundeexkremente sind immer wieder Thema. Wünschenswert wäre es, die Beutel zu nutzen und dann zu Hause zu entsorgen. Die Mülleimer auf dem Spielplatz und in den Bushaltestellen sind dafür nicht gedacht. Das Thema Mülleimer werde ich bei Gelegenheit im Gemeinderat und mit Bernd Dieter Woelke besprechen. Mit großer Sicherheit wurden nicht alle freiwilligen Arbeiten dokumentiert. Für Hinweise und Ergänzungen bin ich immer dankbar. Die Arbeit soll über „Helferessen“ im Dorfkrug vergütet werden.
Auch bei der Sanierung des Spielplatzes gab es freiwillige Helfer. Der Bericht folgt nach Prüfung und Freigabe des Spielplatzes.
Viele Grüße
Matthias Thomsen, Bürgermeister Schnarup-Thumby