Meinen Bericht gibt es entgegen der Norm,
heute in einer etwas anderen Form.
Jüngst absolviert den ersten Truppmann,
kam auch zeitnah folgend dann
ein Übungsabend der etwas anderen Art:
nicht in Gruppen am Gerätehaus mit Aufgaben parat.
Denn nur so kannte ich diesen bisher,
erlaubte uns doch Corona nicht mehr.
Doch an diesem letzten Abend war
schon vorab mehr Aufregung auch da.
Wir trafen uns alle wie gewohnt,
am Gerätehaus und es sei betont,
die Anzahl der Kameraden – das merkte ich schnell –
war auch dieses Mal wieder sensationell.
Es hieß sodann: „Ein Einsatz wird simuliert!“
Alles andere hatte ich so schnell gar nicht kapiert.
Dann ging es auch schon los, zur HaGe im Dorf.
Das erste was ich sah, ein liegender Baum, der war wohl morsch,
Qualm, Geschrei und ein Auto daneben,
puh dachte ich, dass kann ja was geben!
Sofort kam der Gedanke „da liegt jemand, da musst du hin!“
Doch wissen wir jetzt, das ergibt keinen Sinn,
denn die Gefahren kann man nicht alle sofort sehen,
deshalb blieb ich erstmal stehen.
Erst einmal antreten wie gelernt,
gedanklich wieder davon entfernt,
sollte ich den Melder unterstützen,
die aufgelöste Person auch vor sich selber beschützen.
Als dies dann war getan,
ging es an den Baum heran:
keiner stand hier unter Schreck,
beeindruckend hatten alle die Ruhe weg.
Ich will auch nicht alles im Detail erzählen,
doch was ich muss wirklich noch erwähnen,
sind die Kameraden, die mir geholfen haben:
welch ein Zusammenhalt, das kann ich schon sagen.
Trotz Unerfahrenheit fühlte ich mich gut,
denn ich konnte helfen und das gibt mir Mut,
meinen Weg in der Wehr weiter zu gehen,
wo dieser hinführt? Wir werden sehen.
Letzten Endes war es sehr imposant,
was da wurde geplant und auch stattfand.
An dem Abend habe ich gesehen,
was viele unter WEHR verstehen:
eine funktionierende Einheit mit Erfindergeist,
die ruhig bleibt, was nicht heißt,
das uns Schicksale nicht auch verletzen,
doch wir werden helfen und lassen uns bewusst nicht hetzen.
Ruhe ausstrahlen, überlegt agieren,
gemeinsam anpacken und als Team funktionieren!
Ich freue mich sehr, ein Teil davon zu sein,
Struxdorf/Hollmühle, hier bin ich daheim.
Nach der Übung noch zusammen klönen,
daran könnte ich mich schnell gewöhnen.
Ein letztes was ich noch sagen mag,
ist die Lage auch sonst wie hart,
wir sind ein Team, gemeinsam stark,
Feuerwehr, die Familie der etwas anderen Art!
Björn Viertel
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