Beim letzten Übungsabend der Feuerwehr Struxdorf wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, die abwechselnd zwei verschiedene Themen bearbeitet haben. Zum einen wurde besonderes Augenmerk auf Einsätze unter Atemschutz gelegt. Diese bedeuten grundsätzlich ein erhöhtes Gefahrenpotenzial für die beteiligten Atemschutzgeräteträger und müssen deshalb gründlich abgesichert werden. Dies geschieht in unserer Wehr durch 2 Personen, die die Atemschutzüberwachung während der Einsätze übernehmen. Meist sind es dieselben Personen. Damit im Idealfall alle die Überwachung übernehmen können, wurde sie nun detailliert besprochen. Die Atemschutzüberwachung ist über Funk mit den jeweiligen Kameraden bzw. Kameradinnen in Kontakt und somit ihre Verbindung nach draußen. Sie überwachen den Druck in den Atemluftflaschen, damit immer genug Atemluft vorhanden ist – auch für den Rückweg. Zudem sind sie die Schnittstelle zwischen der Einsatzleitung und dem Angriffstrupp, denn sie geben Hinweise über die Situation während des Einsatzes an den Gruppenführer bzw. den Wehrführer weiter. Andersherum gibt die Atemschutzüberwachung die Anweisungen der Einsatzleitung an die Angriffstrupps weiter. Um stets den Überblick zu behalten, gibt es eine Tafel mit mehreren Funktionen als Hilfsmittel. Darauf werden die Namen der jeweiligen Trupps eingetragen, der aktuelle Druck in den Atemluftflaschen notiert und die Zeit überwacht. Die Überwachung muss den Angriffstrupp zurückrufen, wenn eine bestimmte Menge Luft verbraucht wurde. Dann wird ein neuer Trupp in den Einsatz geschickt, der ebenso überwacht wird.
Die zweite Gruppe musste sich mit einem ganz anderen Szenario beschäftigen: ein PKW lag nach einem Unfall auf der Seite und musste stabilisiert werden, damit der Rettungsdienst sich gefahrlos um die eingeschlossene Person kümmern konnte. Dazu wurden aufgerollte Schläuche, Leitern und Zurrgurte verwendet. Zu guter Letzt wurde das Auto mit Hilfe von Steckleitern aufgerichtet. Es ist erstaunlich, was wir alles mit unseren „Bordmitteln“ machen können, obwohl unser Fahrzeug nicht speziell für Technische Hilfe ausgerüstet ist.
Wir sind sehr froh, dass unsere Übungsabende wieder stattfinden können. Leider müssen aber das Stiftungsfest und auch das Verspielen in diesem Jahr wieder ausfallen.
Aber vormerken könnt ihr den Weihnachtsbaumverkauf im Sägewerk Mangelsen: am 1. Advent (28.11.) bei Grillwurst und Heißgetränken.
Saskia Zielke und Ronja Lund