Schnarup-Thumby: Neue Gemeindevertretung und neuer Bürgermeister

Da, wo andere Gemeinden bei der notwendigen Zahl an ehrenamtlichen Gemeindevertretern und ihrer Überalterung Probleme haben, drehten die Bürger von Schnarup-Thumby den Trend um. Denn von den neun Mandatsträgern sind sechs zum ersten Mal in einer Gemeindevertretung und verringern den Altersdurchschnitt beträchtlich.
Paradebeispiel ist Bürgermeister Matthias Thomsen (Allgemeine Wählergemeinschaft, AWG). Der 46-jährige Polizeibeamte (Foto: vordere Reihe, 2. v. l.) ist erstmals Mitglied einer Gemeindevertretung und wurde ohne Gegenstimmen gewählt. „Ich bin im Dorf geboren sowie aufgewachsen und will gerne etwas für die Gemeinschaft tun“, begründet er seine Kandidatur. Durch seine freundschaftliche und familiäre Anbindung zu Menschen, die aktiv am Dorfleben teilnehmen, würden Arbeit und Freizeit miteinander verschwimmen. „Ich will gut gelaunt positive Dinge für die Dorfgemeinschaft tun“, ist sein Plan.
Markus Kruse (Freie Wählergemeinschaft, FWG, Foto: vordere Reihe, 1. v. l.) und Ann-Kathrin Andresen (AWG, Foto: vordere Reihe, 3. v. l.) wurden ebenfalls ohne Gegenstimmen zu seinen Stellvertretern gewählt. Vorsitzende des Finanzausschusses wurde Edith Westphal (FWG). Den Bau- und Umweltausschuss leitet Jan-Erik Thiessen (AWG). Kilian Weber (FWG) steht dem Kultur- und Sozialausschuss vor. Weitere Gemeindevertreter sind Thorsten Riedel (AWG) und Tilo Skotschke (FWG). Markus Schröder (AWG) ist als Nachrücker erst nach Abarbeitung der Formalien vollwertiger Gemeindevertreter.
Die AWG hatte die Kommunalwahl in Schnarup-Thumby trotz Stimmenverlusts mit 51,8 Prozent für sich entschieden, sie kommt damit auf fünf Sitze in der Gemeindevertretung. Vier Sitze gehen an die FWG, die 48,2 Prozent der Stimmen erhielt.
Der scheidende Bürgermeister Andreas Bonde, der seine Demission bereits vor mehr als einem Jahr bekannt gegeben hatte, dankte für die gute Zusammenarbeit in den letzten zehn Jahren und spendete der Gemeinde eine Sitzbank, über deren Aufstellungsort die Gemeindevertretung entscheiden soll.
Die ausscheidenden Gemeindevertreter wurden mit einem kleinen Geschenk verabschiedet.
Claus Kuhl

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