Da Schnarup-Thumby während der Vorbereitungen von Heft 002 unter einer dichten Schneedecke lag, kam nur „Schnee“ als Titelbild infrage. Das Bild und ebenfalls der Titel des nächsten Heftes kamen von Karl-Peter Andresen (s. Abb.).
Bürgermeister Sönke Andresen schrieb einen Bericht über die Gemeindevertretersitzung, deren wesentlichster Punkt der erste Spatenstich im Neubaugebiet war. Dieses sollte zuerst „Bi de Kark“ heißen, erhielt dann nach langer Diskussion der Sprachexperten aber den Namen „Bi de Kirch“. Die Umbauarbeiten am Dörpskrog waren beendet und der Weihnachtsmarkt hatte dort stattgefunden. Der Rummelpott hatte seine Kreise gezogen. Die Jahreshauptversammlungen von Feuerwehr, Sparclub, Seniorenclub und Landfrauen hatten stattgefunden. Bei der Rassegeflügelausstellung in Süderbrarup ging über die Familie Vollertsen (Kathy) ein wahrer Preisregen nieder.
Die Auflage der 5W wurde auf 500 erhöht, war aber genauso schnell vergriffen wie ihre Vorgängerin. Auch Kinder waren in diesem Heft Thema. Sie rodelten, liefen Eis oder lieferten sogar kleine Geschichten. Doch der große Durchbruch war ein Bericht über die Seniorenweihnacht.
Da ich selbst solche Veranstaltungen nicht kannte ging ich beim Bericht sehr ins Detail. Und das hatten die älteren Mitbürger wohl in dieser Tiefe noch nicht erlebt. Sie waren begeistert. Danach hatte ich auch keine Probleme mehr Anzeigen zu schalten. Das Blättchen erwirtschaftete Überschüsse – wenn auch nur kleine. Es gab auch einige seltsame Vorgänge in unserem Anzeigengeschäft. So führte ein Ehepaar seinen Rosenkrieg über gewerbliche Anzeigen. Das erfuhr ich allerdings erst wesentlich später. Das Heftchen dankt für die zusätzlichen Einnahmen.
Ein Fitnessstudio bot Rollenmassage an, mit der Rücken, Bauch und Po in einen Idealzustand versetzt werden sollten. Die Inhaberin wunderte sich, als sie telefonisch von einem Mann angesprochen wurde, der sich erkundigte, ob von ihr auch „spezielle Massagen“ angeboten würden. Sie wüsste ja wohl, welche er meinte.… Als ihr klar wurde, welche Art von Massagen der Anrufer meinte, gab sie eine Antwort, die auch noch im Nachbarort zu hören war.
Claus Kuhl, Fortsetzung folgt
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