Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es. – Marcus Aurelius –
Mobbing, ein geläufiges Wort und gängige Praxis in unserer Runde; ich frage nach dem Warum und dem Grunde. Früher hieß es, wir werden gehänselt „nur“, doch beeinflusste diese „Kleinigkeit“ unsere Entwicklung – rund um die Uhr. Ob im Kindergarten, der Schule, Familie oder im Freundeskreis; der / die Betroffene zahlt(e) dafür einen hohen Preis. Seit einigen Jahren ist das Cybermobbing dazu gekommen; dem Opfer wurde noch schneller noch mehr Würde genommen. Viel zu leicht lässt sich eine Hetze über die sozialen Netzwerke verbreiten, der Pechvogel hat nicht die Gelegenheit, alles abzustreiten oder aufzubereiten.
Den Spuren der Mobber auf die Schliche zu kommen ist ziemlich schwer; dem Leidtragenden wird Selbstachtung genommen noch viel mehr. Manch einer fühlt sich dadurch in so großer Not, dass er freiwillig wählt einen scheinbar einfachen Ausweg: den Freitod. Das mag den Einen oder Anderen erschüttern; einzelne Zeitgenossen werden damit lediglich die Gerüchteküche füttern. Mobbing wird zum Glück mittlerweile u.a. in Firmen und Schulen konkretisiert, damit so etwas hoffentlich künftig nicht mehr passiert. Wenn Sie mich nach meiner Meinung fragen, dann muss ich dazu ganz ehrlich sagen: Mobbing fängt im Miteinander und in der Familie an! Welche Note hat gegenüber meinen Lieben was für einen Klang?! Wir können und sollten für alle ein Vorbild sein! Sind wir wirklich groß oder in Wahrheit ganz klein? Geben wir unseren Kindern und Lieben Respekt, Loyalität und etwas zum Mitdenken auf den Weg? Oder ist es in unserer Gesellschaft selbst dafür bereits zu spät? Es nützt keinem mit Kanonen auf Spatzen zu schießen! Es hilft niemandem, einfach die Augen zu verschließen. Das Leben ist nicht leicht und manch Mitspieler stur; aber uns steht nicht zu das Recht auf Zensur! Hinterfragt euch und eure Kinder auch, einiges mag hinterlassen einen grummelnden Bauch! Kinder/Erwachsene, die gehänselt oder gemobbt werden; früher wie heute, sind auf den ersten Blick immer leichte Beute. Auf den zweiten Blick erkennen wir: Welche Person steht hier JETZT vor mir?! (S)ein Päckchen hat ein jeder von uns zu tragen; ich wünsche jedem, dass er nicht seine Persönlichkeit generell muss hinterfragen. Macht eure Kinder und euch selber Autark, damit jemand mit Grips einem Opfer helfen mag stark! Wir sind die Vorbilder unserer Kinder und sollten Ihnen vermitteln, ein Gespür für Ungerechtigkeiten zu entwickeln. Und das, was für unsere Kinder zählt, dürfen wir ebenfalls nach außen vertreten, bevor es ist zu spät!
Herzlichst, Stefanie Merkel