Am 29.09.21 war es soweit. Die Kita hatte Geburtstag. Wir erwähnten es bereits in der letzten Ausgabe. Es war nicht irgendein Geburtstag, nein – es war der 50. Geburtstag!
Ein großes Fest für alle soll es auch noch geben; jedoch verschieben wir es pandemiebedingt und feierten diesen Tag am Vormittag mit den Kindern.
Wir begannen in der Giraffen- und Eulengruppe mit einer fantasievollen Busreise. Ein Kind saß auf einem Stuhl, ein anderes Kind begann Stühle in einer Reihe dahinter aufzubauen. Schnell war klar, hier entsteht ein Reisebus. So ein Reisebus lädt zum Ausflug ein. Ganz von allein begannen alle Kinder Stühle zu holen und die Stuhlreihe so zu verlängern, dass wir alle Platz finden konnten. Wir stimmten ein Reiselied an und begannen unsere Fahrt nach Italien. Es dauerte nicht lang, bis die klassischen Sätze von Kindern zu vernehmen waren, die man auf einer langen Reise so hört: „Wann sind wir endlich da?“, „Ich habe Hunger!“, „Ich möchte etwas trinken!“. Aber wir fanden schnell gemeinsam eine Lösung: Die Kita Struxdorf hat doch Geburtstag, da könnten wir doch ein Fest feiern. Also fuhren wir schnell mit unserem Fantasiereisebus in die Kita nach Struxdorf und stellten die Stühle, die eben noch ein Bus waren, zu einer Festtagstafel zusammen. Dort schmausten wir. Zum gewohnten Frühstück gab es für jeden einen Minikuchen und zur Feier des Tages auch Saft.
Nach dieser Stärkung setzten sich alle Kinder der Giraffen- und Eulengruppe in einen großen Stuhlkreis. Wir sangen Geburtstagslieder, schickten eine große Fantasierakete zum Himmel, und jedes Kind schickte mit dieser Rakete einen Wunsch für die Kita mit auf den Weg. Es kamen viele tolle Wünsche zusammen. Einige Kinder wünschten sich Schokocreme und Fernseher für die Kita, einige wünschten der Kita Sonnenschein und viele frohe Kinder und ein Kind formulierte den Wunsch, dass Corona bald vorbei sein soll und wir alle wieder durch einen Eingang gehen können.
Ein wichtiger Bestandteil der Geburtstagsfeiern in einer Kita ist meist das „sooft vom Stuhl zu springen, wie alt man geworden ist“. Als wir das überlegten, wurde uns schnell klar, dass die Kita ist so alt geworden ist, das dies kein Kind alleine schaffen kann. So stellten wir einen Stuhl in die Mitte, und jedes Kind durfte springen. Wir zählten laut mit, bis wir mit Getöse bei der 50 angekommen waren.
Dann naschten wir noch eine Kleinigkeit. Nach so viel Feierei war die Stimmung so gut, dass wir nichts anderes wollten als schnell draußen zu spielen. Dort schmückten wir dann den Zaun mit den tollen Bilder für die Kita, die bereits Tage zuvor entstanden waren, Luftballons und lauter 50er Zahlen.
Es war ein schöner und besonderer Tag für die Kinder und für uns Mitarbeiter. Wir sind froh und dankbar, dass es diesen Ort gibt und hoffen ihn, mit Gottes Segen noch lange mit viel Freude und Lachen zu füllen.
Nadine Henningsen
Antworten