FFW  Struxdorf: Übung mit dem LZG und der FFW Ekeberg

Bei unserer August-Übung erwartete uns ein Arbeitsunfall mit auslaufender Ameisensäure, einem gestürzten Kollegen und einer verschwundenen Person. Unter Atemschutz konnte der Kollege gerettet werden. Die Kameradinnen vom LZG (Löschzug Gefahrgut) haben den Gefahrstoff beseitigt und mit Hilfe ihrer Drohne die vermisste Person gefunden. Außerdem sorgten sie für die Dekontamination aller Personen, die im Gefahrstoffbereich gewesen waren. Im LZG arbeiten Freiwillige aus den Feuerwehren des gesamten Kreises mit, sodass die Anfahrt sehr lange dauern kann. Umso wichtiger ist es, dass wir vor Ort unterstützen können und dies gemeinsam üben. Marco (Wehrführer FFW Struxdorf) musste nicht nur den Einsatz leiten, sondern anfangs auch extrem viel funken, um den Kameradinnen des LZG die benötigten Informationen zu übermitteln und Hinweise von ihnen entgegen zu nehmen. Er beschreibt als weitere Besonderheit, dass das LZG mit sehr vielen Fahrzeugen anrückt und dementsprechend viel Platz benötigt. Dieser Bereitstellungsraum muss bereits vor deren Eintreffen ausgewählt und leer sein.
Von der gemeinsamen Übung berichtet Daniel (FFW Struxdorf): „Ich sollte als Atemschutzgeräteträger beim LZG unterstützen. So konnte ich deren Abläufe und Equipment kennenlernen. Nachdem die ersten Trupps schon an der Gefahrstelle die ersten Maßnahmen durchgeführt hatten, hieß es auch für mich ‚Weiterer Reservetrupp bereit machen‘. Aber wie geht das genau, wenn man noch nie diesen speziellen Schutzanzug getragen hat? Das war alles kein Problem, denn mehrere Kameradinnen und Kameraden vom LZG standen sofort bereit und haben mir bei der Ankleideprozedur geduldig geholfen. Der Einblick war sehr interessant und zeigte mir, dass die Themen beim LZG sehr komplex und vielfältig sein können. Aber gerade dieses Zusammenspiel hat sehr viel Spaß gemacht.“
Kerstin (FFW Struxdorf) wurde dazu eingeteilt, die vermisste Person zur Einsatzstelle zu bringen, nachdem diese durch die Drohne gefunden worden war. Sie erzählt: „Der Drohnenpilot zeigte uns auf seinem Display genau, wo sich die Person befindet und den besten Weg dahin. So war es für uns kein Problem, die Person zu finden. Auf dem Rückweg hat uns die Drohne ‚begleitet‘, sodass die Kameradinnen wussten, wann wir eintreffen und die weitere Betreuung sicherstellen konnten.“ Björn (Zugführer LZG) freut sich über die gemeinsame Übung, denn viele neue Kameradinnen des LZG haben so ein Szenario noch nicht erlebt und konnten viel lernen. Er betont zugleich, dass der LZG froh über weitere Neuzugänge wäre.
Birgit Martius

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