Übungsabend FFW Struxdorf: Personenrettung und ein wütender Chef

Am Übungsabend im Juli sind wir zu einer Liegenschaft gefahren, wo uns eine „unklare Lage“ erwartete.
Lage vor Ort: Zwei vermisste Personen in einer Scheune. Starke Rauchentwicklung. Eine verletzte Person auf dem Scheunenboden.
Noch während der Erkundung wurde eine Person von zwei Kameraden betreut, da diese sehr aufgebracht war. Nachdem der erste Angriffstrupp (AT) sich bei der Atemschutzüberwachung angemeldet hatte, ging dieser unter PA vor, setzte den Verteiler, baute das 1. Rohr auf und besetzte dieses. Während dessen baute der Wassertrupp die Wasserversorgung vom Fahrzeug zum Verteiler und vom Fahrzeug zum Unterflurhydranten auf. Nachdem die Wasserversorgung stand, ging der erste AT in das Gebäude und erkundete die einzelnen Räume mit Hilfe der Wärmebildkamera. Die Person wurde aufgefunden und durch eine sogenannte „Crashrettung“ aus dem Gefahrenbereich gebracht. Nachfolgend wurde die verletzte aber ansprechbare Person mittels der Schleifkorbtrage durch den zweiten AT gerettet und dem RTW übergeben.
Die Einsatzleitung hatte zusammen mit dem Gruppenführer entschieden den hinterm Haus befindlichen Gastank durch eine Riegelstellung mittels Hydroschild zu sichern. Hierfür wurde das 3.te Rohr vorgezogen.
Parallel wurde die zweite verletzte Person auf dem Scheunenboden durch den Wassertrupp über die Steckleiter gerettet. Hierzu wurde der Person der Brustbund (Rettungsknoten) angelegt. An der oberen Sprosse der Leiter wurde ein Halbmastwurf (Bremsknoten) gesetzt, welcher bei Belastung der Leine dynamisch bremst. Die Person wurde gerettet und ebenfalls dem RTW übergeben.
Die dritte Person befand sich auf einem Baum. Hierbei handelte es sich um eine junge Person die „Ärger“ mit dem Chef hatte, welcher recht laut seinem Unmut darüber Luft verschaffte. Der Chef wurde ebenfalls von zwei Kameraden/innen beruhigt, sodass die Person vom Baum über die Steckleiter gerettet werden konnte.
Wir bedanken uns für den tollen Übungsabend bei den Planern sowie bei unseren Statisten. Ganz besonderer Dank gilt den Hauseigentümern Agnes und Wilhelm Magnussen, die uns das alles erst ermöglicht haben und auch für eine gute Verpflegung nach dem Übungsabend sorgten.
Björn Viertel

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