Am Montag, den 09.10.23, fand unser Übungsabend im Oktober statt. Insgesamt waren wir 25 Kameraden und Kameradinnen. Unser Wehrführer benannte mich für den Abend zum Maschinisten. Ich habe zwar den Lehrgang absolviert, war bisher allerdings noch nicht in der Situation gewesen, diese Position ausführen zu dürfen. Auf der einen Seite freute ich mich darüber, aber bereits nach wenigen Minuten schossen mir viele Gedanken durch den Kopf: Worauf musst du achten? Wie war noch gleich der Ablauf? Einfachste Handgriffe wie den Lichtmast ausfahren hatte ich bisher auch nur einmal gemacht. Ich konnte eine gewisse Nervosität nicht abstreiten. Schließlich möchte man sich auch beweisen.
Am Einsatzort wurde ein PKW vorgefunden, welcher unter zwei umgestürzten Bäumen lag. In diesem Auto waren zwei Personen eingeklemmt. Nachdem der Einsatzleiter die Lage geschildert hatte, ging es auch schon los. Auf einmal wollen alle etwas von dir. Die Chaos-Phase hatte begonnen. „Wir brauchen den doppelten Brandschutz“, war eine Aussage. „Ok“, dachte ich, „Wasserversorgung aufbauen“. Zeitgleich kamen aber bereits die Anfragen nach der Kettensäge, dem Rückflussverhinderer, Utensilien zum Absperren der Straße, Schlauchbrücken und und und. Da muss man erstmal den Überblick behalten. Schließlich ist der Maschinist nicht nur dafür da, die Pumpe zu bedienen. Er muss auch alles aus dem Fahrzeug herausgeben oder zumindest sagen, wo es liegt. Das sollte er sich dann auch merken, damit am Ende wieder alles auf seinen Platz zurückkommt. Zum Glück stand mir eine erfahrene Kameradin zur Seite. Auch wenn ich nicht viele Meter gemacht habe, war es recht anstrengend. Fokussiert auf das Fahrzeug habe ich vom Einsatz nicht allzu viel mitbekommen.
Als der Einsatz beendet war, musste ich die herausgegebenen Materialien wieder einsortieren sowie die Pumpe wieder einsatzbereit machen. Mir hat die Übung sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Erfahrungen als Maschinist.
Björn Viertel
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